Wer wir sind

Die Kulturinitiative "opera to go"  besteht aus einem harten Kern von 10 Personen (Winzerin, Sängerin, Pianistin, Kulturpädagogin, Banker, Versicherungsvertreter, Architekt, Designerin, Grundschullehrer) um den Sänger und Musiklehrer J. Zmarzlik und organisiert seit 2014 niederschwellige Opernkonzerte ("Best of" aus Oper und Operette) auf Spendenbasis im Ökologischen Weingut Schütte in Alsheim. Seit 2017 wurden die Konzerte zu einem Kulturwochenende unter der Überschrift "Kultur in der Remise" erweitert, das aus Kinoabend der Kinoinitiative Alsheim (Freitag) , Opernkonzert (Samstag) und Baby-Picknick-Konzert (Sonntag: Familien/Kinder) besteht. 2019 kam es im Rahmen von "Kultur in der Remise" zu einer kammermusikalischen Aufführung der Zauberflöte von Mozart mit Streichquartett auf Spendenbasis (Publikum, lokale Unterstützter) unter Einbeziehung von Laien aus dem Dorf. Dieses Konzept soll 2021 durch Einbeziehung von Schul- und Kitakindern und  einer interpretatorischen Zuspitzung auf das Thema Klimawandel/Naturzerstörung erweitert werden. Grundsätzlich geht es "Oper to go" darum,  Opernaufführungen "für alle" und "mit vielen" hier auf dem Dorf zu organisieren, die Profis und Laien zusammenbringen und Oper zu einem lokalen wie überregionalen Ereignis. 

 

Was uns motiviert

Der tägliche Nachrichten-Input und die Erfahrung der Jugendproteste "für Zukunft" motivieren das Projekt. Ein Aha-Erlebnis war, als meine sechsjährige Tochter und ihre Freundin nach einer Begegnung mit Klimaaktivisten in der S-Bahn anfingen, Plakate mit Slogans zu texten und malen.  Auch motiviert die positive Erfahrung von Dorfleben als überschaubare und konzentrierte Möglichkeit, Leute "zum Sprechen zu bringen" und über menschlich wie räumlich "kurze Wege" Projekte zu realisieren. Gerade das "Volkstümliche" der Zauberflöte, ihre "circensische" Energie, legt schon strukturell eine Beteiligung von Laien nahe. Außerdem erscheint es extrem wichtig, Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Sicht auf die Klimakrise nicht nur zu formulieren, sondern auch künstlerisch umzusetzen. Und Alsheim als stark wachsende Dorfgemeinschaft (Neubaugebiete) könnte von dem Angebot unterschiedliche lokale und regionale, alte und neue Akteure für ein partizipatives Projekt zusammenzubringen, ebenfalls profitieren. Mit einer Aufführung Ende August  können wir zeigen, dass Kultur mit dem hoffentlichen Ausklingen der Pandemie wieder möglich ist und zwar gerade vor Ort und auf dem Lande.